Wieso ist Fluorid in der Zahnpasta?
Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und alle großen deutschen Fachgesellschaften für Zahngesundheit empfehlen die Verwendung von Fluoridhaltigen Zahnpasten – aus gutem Grund!
- Durch den Wiedereinbau verlorener Mineralien stärken Fluoride die Zähne und machen sie wiederstandsfähiger.
- Zudem bilden Fluoride eine Schutzschicht auf der Zahnoberfläche.
Dadurch werden unsere Zähne vor Säureangriffen und Karies geschützt.
Seit Einführung von Fluorid in der Zahnpflege ist in Deutschland ein deutlicher Kariesrückgang zu verzeichnen.*
Fluorid ist ein Bestandteil vieler in der Natur vorkommender Mineralien. Fluoride sind nicht nur in der Erde, im Wasser, in Pflanzen und der Luft, sondern auch im menschlichen Körper verbreitet. In Lebewesen sind sie hauptsächlich in Zähnen und Knochen vorhanden, wo sie eine stärkende Funktion ausüben.
Fluorid ist nicht zu verwechseln mit Fluor – einem giftigen Gas. Fluorid ist in der Menge, die durch das tägliche Zähneputzen aufgenommen wird, für den menschlichen Körper absolut unbedenklich und sogar besser verträglich als Kochsalz.
Geringe Mengen Fluorid nehmen wir als Teil unserer Nahrung auf. Durch das Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta kann das Fluorid lokal wirken und bietet einen optimalen Kariesschutz für unsere Zähne.
Zur Unterstützung der Aushärtung und Stärkung des Zahnschmelzes der neu
durch gebrochenen Zähne ist gerade bei Kindern die Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta essenziell. Ab dem ersten Milchzahn sollte eine spezielle Kinder-Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid verwendet werden, ab Durchbruch der bleibenden Zähne (ab ca. 6 Jahren) eine Zahnpasta mit bis zu 1.500 ppm Fluorid.**
* Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) 2016 – Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von der Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlichher Bundesvereinigung.
** Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ)